Bibel vs. Koran by Simon Akstinat

Bibel vs. Koran by Simon Akstinat

Autor:Simon Akstinat [Akstinat, Simon]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Bastei Entertainment
veröffentlicht: 2015-01-15T00:00:00+00:00


Kleidungsvorschriften

Sicher ganz interessant dürfte es sein zu erfahren, mit welcher Sure das in der islamischen Welt so verbreitete Kopftuch begründet wird. Es sind dies meist die Sure 33, Vers 59 …

Oh Prophet! Sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Tücher tief über sich ziehen. Das ist besser, damit sie erkannt und nicht belästigt werden. Und Allah ist allverzeihend, barmherzig.

… und die Sure 24, Vers 31:

Und sprich zu den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham hüten, ihre Reize nicht offen zeigen, mit Ausnahme dessen, was sonst sichtbar ist. Sie sollen ihren Schleier über ihren Busen schlagen und ihre Reize nicht offen zeigen, es sei denn ihren Ehegatten, ihren Vätern, den Vätern ihrer Ehegatten, ihren Söhnen, den Söhnen ihrer Ehegatten, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und den Söhnen ihrer Schwestern, ihren Frauen, oder ihren Sklavinnen, oder den männlichen Dienern, die keinen Trieb mehr haben, oder den Kindern, die die Blöße der Frauen nicht beachten.

Die fromme Religionspolizei in Saudi-Arabien achtete so genau auf die Einhaltung dieser Korangebote, dass sie am 11. März 2002 einige unverschleierte Mädchen am Verlassen ihrer Schule hinderte. Das Dumme war nur: Die Schule brannte. Die uneinsichtigen Mädchen mussten von der Religionspolizei sogar wieder in die Schule hineingeprügelt werden, weil sie nicht sofort einsahen, dass sie besser verbrennen sollten, statt unverschleiert auf die Straße zu gehen.

Tatsächlich gab es ein paar Menschen, die einen Skandal darin sahen, dass damals 15 Mädchen verbrannten. Doch die Regierung Saudi-Arabiens reagierte ruckzuck: Nur acht Jahre später wurde allen Schuldirektoren die offizielle Erlaubnis erteilt, dass nun auch unverschleierte Mädchen von der Feuerwehr gerettet werden dürfen.

Der höchst einflussreiche islamische Gelehrte Scheich Jussuf El-Karadawi gewährt den Frauen allerdings ein Schlupfloch. Im November 2006 gab er Frauen, die ihr Kopftuch ablegen wollen, seinen Segen. Allerdings gilt dies nur dann, wenn sie auf dem Weg zu einem Selbstmordanschlag sind und den Feind über ihre Religionszugehörigkeit täuschen wollen.

Kaum bekannt ist, dass auch die Bibel ein Kopftuch-Gebot kennt. Dieses Gebot gilt allerdings nur für das Gebet im Gottesdienst. Wir lesen im 1. Korintherbrief im Neuen Testament, in Kapitel 11:

Ein Mann, der im öffentlichen Gottesdienst betet oder Weisungen Gottes verkündet und dabei seinen Kopf bedeckt, entehrt Christus und sich selbst. Eine Frau dagegen entehrt ihren Mann und sich selbst, wenn sie im öffentlichen Gottesdienst betet (…) und dabei den Kopf nicht bedeckt hält. Wenn sie kein Kopftuch trägt, kann sie sich gleich die Haare abschneiden lassen. Der Mann dagegen soll seinen Kopf nicht bedecken, denn der Mann ist das Abbild Gottes und spiegelt die Herrlichkeit Gottes wider. In der Frau spiegelt sich nur die Würde des Mannes. Der Mann wurde auch nicht für die Frau geschaffen, wohl aber die Frau für den Mann. Deshalb muss die Frau als Zeichen ihrer Bevollmächtigung ein Kopftuch tragen und damit der Ordnung genügen, über die die Engel wachen.

Aber grundsätzlich haben es die Frauen mit ihren Kopftüchern vielleicht noch besser erwischt als die Leprakranken in der Bibel, wo diese noch »Aussätzige« genannt werden. Oft vergammeln hilflose Kranke ohne Pflege und Hilfe sowieso.



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